Gehirnfahrstuhl - Auf und Ab von Gedanken und Gefühlen
Wir sind gerade noch im klaren Denken und plötzlich fühlen wir uns ängstlich oder uns geht es schlecht.
Was passiert in unserem Gehirn, wenn wir unter Ängsten leiden oder eine Panikattacke haben? In welchem Gehirn-Areal befinden wir uns, wenn wir fühlen oder denken?
- Gehirnfahrstuhl -
Heute gehe ich auf drei Teile des Gehirnes ein. Diese sind aktiv oder auch passiv wenn wir
- logisch denken (siehe Bild = GRÜN "3")
- im Gefühl sind (siehe Bild = GELB "2")
- im Notfallprogramm "unterwegs sind" (siehe Bild = ROT "1").
Der vordere, obere Teil (hier in grün das 3. Stockwerk) ist der präfrontale Cortex, auch PC, genannt.
- Hier befinden wir uns in dem Teil des Gehirnes, in dem wir logisch und klar denken können.
- Hier sind wir kreativ, finden umsichtige Lösungen, denken vorausschauend. Die Sprache, Handlungen, Planungen werden z.B. von hier gesteuert.
- Der "PC" ist zuständig für rationales, systematisches und strukturiertes Denken. Hier findet unser bewusstes Erleben statt.
Eine Etage tiefer (der gelbe Bereich im Erdgeschoss) ist das limbische System.
- In diesem Teil des Gehirns sind unsere Emotionen beherbergt, hier haben wir (starke) Affekte - z.B. Angst, Wut, Scham oder diverse Stimmungslagen. Mal himmelhoch jauchzend - im nächsten Moment tief betrübt.
- Alle unsere Gefühle werden im limbischen System gesteuert.
Im Untergeschoss, d.h. im Keller - (hier im Bild der rote längliche Teil) befindet sich der Hirnstamm.
- Der Hirnstamm steuert unsere Reflexe und Instinkte bei immensem Stress.
- Hier befinden wir uns z.B. im Kampf, auf der Flucht oder in der Starre.
- Befinden wir uns im Hirnstamm startet unser "Notfallprogramm".
Der Hirnstamm ist ebenfalls für die Kontrolle von körperlichen Prozessen wie z.B. von
- Herzfrequenz/Blutdruck,
- Steuerung der Atmung, Körpertemperatur
- Koordination von Wach- und Schlafzustand,
- Reflexe wie Husten, Erbrechen, Schlucken,
- Muskelbewegungen und Gleichgewicht,
zuständig.
Unser Denken sowie Fühlen laufen häufig unbewusst ab.
Bei steigendem Druck oder Stress stürzen wir "Stockwerk für Stockwerk ab" - Was konkret bedeutet das für uns?
Wir greifen zu altbewährten Handlungen, statt neue Ideen zu entwickeln, weil wir das schon immer so gemacht haben.
Stecken wir in der Emotion, bewegen wir uns u.a. in Richtung Kindheitsmuster, ich meine damit z.B. das typische Türen knallen, mit den Füßen aufstampfen oder mit der Faust auf den Tisch hauen.
"Diese Gehirnverschaltungen sind gut gebahnt."
Sie laufen im Gehirn von alleine ab und diese Muster sind uns bekannt.
Meist laufen sie unbewusst ab (Automatismus).
Unter Umständen stürzen wir in das Kellergeschoss, in den Hirnstamm, ab.
Das heißt bei erheblichen Stress (z.B. bei Panik) können Notfallprogramme "anspringen" und wir verfallen in den Kampf, in die Flucht oder in die Starre.
Ein wichtiger Leitsatz der piKVT lautet:
Erst "E", dann "K" - alles klar!
Sind die "E"motionen erst einmal abgebaut,
kommen wir zurück in die "K"ognition,
das heißt, ins klare logische Denken, in unseren PC zurück.
Wir bewegen uns mehrmals täglich zwischen Obergeschoss (klarem Denken) und Erdgeschoss (Gefühle) auf und ab
Sind wir in unseren Emotionen oder im Kopfkino "gefangen", bietet die piKVT, die praktische und integrative Kognitive Verhaltenstherapie, effektive und wirksame Methoden, wie den X Prozess. Sie ist lösungsorientiert und zielführend.
Der X Prozess findet als Entspannung und Musterunterbrechung eine effektive Anwendung, um Gefühlsmuster zu lockern und ins logische Denken zurückzukommen
Sie haben mit Interesse den Artikel gelesen und möchten weitere Fragen zum Gehirnfahrstuhl beantwortet haben?
Lassen Sie mir gerne einen Kommentar unter dem Artikel oder schreiben mir eine Mail unter praxis@angstfreiatmen.de
Ich freue mich über Ihre Referenz.
Positiv denken | Gedanken(gut) lenken.
Ich wünsche Ihnen alles Gute.
Ihre Kerstin Zirpel von AngstfreiAtmen in Idstein
Kommentar schreiben